Die CDU-Fraktion im Brandenburger Landtag hat sich am Montag über den aktuellen Stand des zum Jahresende auslaufenden Modellprojektes „Schulgesundheitsfachkräfte an öffentlichen Schulen im Land Brandenburg“ informiert. An dem Gespräch im Potsdamer Landtagsschloss nahmen der Fraktionsvorsitzende Dr. Jan Redmann und der bildungspolitische Sprecher Gordon Hoffmann sowie die Vorstandsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Potsdam, Angela Schweers, und Projektleiterin Gudrun Braksch teil. „Die Gesundheit der Schüler ist Voraussetzung für jeden Lernerfolg und das Projekt leistet hier einen wichtigen Beitrag. Jetzt muss es darum gehen die richtigen Schlüsse aus dem Modellprojekt zu ziehen und welche Elemente sich sinnvoll verstetigen lassen könnten“, sagte Redmann im Anschluss. In dem Falle wäre es auch richtig die Strukturen auf weitere Schulen auszuweiten. Ein wesentlicher Prüfstein dafür sei die Entwicklung des Landeshaushaltes. Die Auswirkungen der Corona-Krise ließen sich derzeit kaum seriös vorhersagen.
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Das Modellprojekt läuft seit 2016. „Die bereits vorliegenden umfassenden Evaluationen und Gutachten zeigen, welchen Mehrheit das Projekt hat. Bei einer Beendigung würden wertvolle Strukturen und Netzwerke zerstört, die in den vergangenen fast vier Jahren mühsam aufgebaut wurden“, sagte Projektleiterin Gudrun Braksch. Die Fachkräfte sind vor allem bei Verletzungen oder Erkrankungen der Kinder und Jugendlichen in der Schule schnell zur Stelle. Sie beraten in Gesundheitsfragen von der richtigen Ernährung bis zu ausreichender Bewegung, unterstützen die Kinder- und Jugendgesundheitsdienste der Kommunen und betreuen chronisch kranke Kinder in den Schulen. Besondere Beachtung finden hierbei viele Kinder aus Familien, die auf Grund ihrer finanziellen Lage Schwierigkeiten haben.
Das Land Brandenburg hat im Bereich der Schulgesundheit mit dem durch den AWO Bezirksverband Potsdam initiierten und maßgeblich durch das MSGIV, das MBJS, die AOK Nordost und die Unfallkasse Brandenburg unterstützten und finanzierten Modellprojekt eine Vorreiterrolle eingenommen. Viele andere Bundesländer wie das Partnerland Hessen, aber auch Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen oder Berlin haben sich in den vergangenen drei Jahren ebenfalls auf den Weg gemacht und eigene Projekte gestartet oder bereiten diese vor. Sie orientieren sich an den Erfahrungen im Land Brandenburg. „Wir wollen, dass das Land Brandenburg dieses Vorsprung ausbaut“, sagte AWO-Vorstandsvorsitzende Angela Schweers.
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